Einer guten Geschichte zu folgen, ist wirklich bereichernd! Besonders für Kinder bedeutet gemeinsames Lesen in der Familie Momente voller Verbundenheit, Spaß und Neugierde.
Mit jeder neuen Geschichte machen die Kleinen neue Erfahrungen und lernen eine völlig neue Welt kennen. Dank der Lektüre wird die Entwicklung der Kreativität und der Gefühle angeregt. Doch diese Momente sollten schön und weise gestaltet werden, damit Kinder, Mütter und Väter in den Genuß der Vorteile der gemeinsamen Lektüre in der Familie kommen.
1. Die Bedeutung des Lesens in der Familie
Die Gewohnheit, in der Familie zu lesen, kann man früher einführen, als die meisten denken. Noch im Mutterleib, ab der 20. Schwangerschaftswoche, beginnt das Baby, die Stimme seiner Eltern zu erkennen, und in diesem Moment beginnen sich die ersten emotionalen Bindungen zu entwickeln.
Durch das Lesen wird das Kind neugierig und entdeckt stets neue Dinge in der Welt, wie z. B. Geräusche, Farben und Geschmäcker. Auch der Aufbau von kognitiven und sozialen Fähigkeiten wird von der Lektüre stimuliert und deshalb ist es so wichtig, Bücher schon in den ersten Lebensjahren in den Alltag des Kindes einzubauen.
Schließlich ist das Lesen in der Familie viel angenehmer, weil es in den Kontext des Spielens eingebettet ist, d. h. es wird zu einer spielerischen Aktivität voller Lernen.
Wir sollten auf jeden Fall bedenken, dass Kinder neue Verhaltensmuster lernen, indem sie unsere Handlungen und Haltungen beobachten und dann nachahmen. Deshalb empfehlen wir Eltern sowie den Erziehern und sonstigen Erwachsenen, diverse Aktivitäten im Zusammenhang mit dem Lesen zu organisieren. Auf diese Weise wird das Kind die Gewohnheit des Lesens schnell aufnehmen und sie als eine durchaus positive, unterhaltsame und angenehme Erfahrung empfinden.
2. Wie soll man sich auf den Moment vorbereiten
Achten Sie zunächst auf die Altersempfehlung der Bücher und darauf, ob das Thema für das Kind ansprechend ist. Die Kleinen sollten die Geschichte zumindest teilweise verstehen und das Interesse verspüren, diese in Begleitung ihrer Mama oder ihres Papas zu verfolgen. Neben der Auswahl der Geschichte ist es wichtig, eine gemütliche Leseecke einzurichten. Ein guter Tipp ist, einen Raum im Haus zu finden, in dem es wenige Reize gibt, die die Aufmerksamkeit des Kindes ablenken könnten.
Wenn Sie die Aktivität noch spielerischer gestalten wollen, lassen Sie einfach Ihrer Fantasie freien Lauf – man kann eine Hütte aus Decken oder ein Reittier improvisieren und dieses Szenario mit der magischen Lektürezeit verbinden. Mama und Papa können in die Rolle der Figuren schlüpfen und Emotionen in das Vorgelesene bringen. Sie können zum Beispiel das Buch Lu, die Drachin der Lampe nehmen und mit unterschiedlichen Stimmen für die unterschiedlichen Figuren vorsprechen – so wird das Lesen zu einem echten Spaß! Ihr Kind wird von den Geschichten begeistert sein und mehr Bücher lesen wollen.
Nehmen Sie sich nach der Lektüre etwas Zeit, um mit Ihrem Kind über das Gelesene zu sprechen. Fragen Sie es, ob ihm die Geschichte gefallen hat, ob es ein anderes Ende erwartet hatte, welche Figuren es besonders sympathisch fand, usw. Das Wichtigste ist, dass das Kind aus jedem Buch etwas neues lernen kann.
Die Familienlektüre sollte regelmäßig statt finden. Auf diese Weise kann die ganze Familie sich die Zeit frei halten, das Buch gemeinsam im Voraus auswählen und eine angenehme Aktivität schaffen, die die Familienbande stärkt.
Eine stärkere Präsenz im Alltag Ihres Kindes durch die gemeinsame Lektürezeit schließt natürlich keine anderen lustigen Familienaktivitäten aus. Alle Momente in der Familie sind wichtig, damit sich die Kleinen verbundener fühlen und eine gesündere Entwicklung genießen können.
3. Vorteile des Lesens für die Entwicklung des Kindes
Kinderbücher sind durchaus wertvolle Werkzeuge, dank denen die Kinder neue Wörter und Ausdrücke kennenlernen, die sie vielleicht im Alltag nicht so oft hören. Je häufiger der Kontakt mit verschiedenen Vokabeln ist, desto ausgebauter wird die neuronale Beziehung zwischen Klang, Bild und Schrift.
Darüber hinaus fördert die Lesegewohnheit die Entwicklung des Gedächtnisses, der Emotionen, der Wahrnehmung, des Denkens, der Konzentration, der Kreativität, des sprachlichen Ausdrucks und wirkt sich sogar auf die Qualität des Schlafes aus. Trotz der zahlreichen Vorteile des Lesens in der Familie sollten Eltern ihre Kinder nicht zu dieser Aktivität zwingen, denn dann wird die Erfahrung eher als unangenehm empfunden und es kann sich eine Verwegerungshaltung bei dem Kind entwickeln. Bücher sollten immer mit etwas Positivem verbunden sein, so dass es eine spielerische Zeit wird, die familiäre Geselligkeit fördert.
Und wenn Sie ein wenig Hilfe brauchen, um die familiäre Bindung zu Ihrem Kind durch die Verbindung von Spaß und Lesen zu stärken, können Sie auf Materlu zählen!